Donnerstag, 16. November 2023

Adler revisited: Wenn Siegen am Jordan liegt - Short Story

 Adler revisited: Wenn Siegen am Jordan liegt


Hansi Blaumilch war eine echte Ikone der Kölner Südstadt. Er war einer der wenigen verbliebenen Adler Analytiker, die noch eine funktionierende Praxis vorweisen konnten. Der große Rest der analytisch orientierten Branche hatte mit dem Ablauf der neunziger Jahre den Betrieb mehr oder weniger eingestellt. Psychotherapie generell war aus der Mode gekommen, zu viele Desaster säumten den Weg von vermeintlich harmlosen therapeutischen Begleitungen und Investitionen. Kaum eine Beziehung oder Ehe hielt so etwas in der Praxis aus, das waren einfache Lebenserfahrungen: eine Frau, die in Therapie geht, ist meist die Ehe los, Beziehungen zu Eltern werden gekappt, meist mit der Bemerkungen, die Betreffende sollte mehr ichzentriert leben. Diese Phänomene waren bekannt, auch in der Kölner Südstadt. Sie waren und sind das Kennzeichen von mangelnden Genius des Thearpeuten und auch der Patienten. Trotzdem gibt es immer noch Therapeuten und Therapeutinnen, die als solider gelten und die noch über zahlungskräftige Patienten verfügen. Eine gewisse Qualität, ausser das verschlagene Draufhauen auf Ehepartner und meistens Väter wurden mit der Zeit erwartet. Bei Adler Analytikern war und ist die Situation wesentlich prekärer. Alfred Adler und seine Form der Psychoanalyse stehen in einem schlechten Ruf. Das erfährt man hintenrum. Man sprach schon früh von dem „eimgebildeten Judenjungen“ , der unbedimgt nach oben wollte. Das schaffte Adler auch zeitweise. Zeitweise war er einer drei großen Meister von Bewusstsein und Unterbewusstsein und das wurde und wird den Studenten bis heute so verkauft. Freud und sogar Jung behielten ihre Position als große Krokodile des Humanismus bei, obwohl die Kritiken mit der Zeit immer lausiger und die Patienten rarer wurden. Jahrelange Therapien, die die Patienten finanziell ruinierten und oft genug deren Neurosen immer wieder verlängerten, machten deren Ruf aus. Bei Adler befürchtet man aber generell eine weitgehende Zersetzung der sozialen Sphäre der Klienten, da Adler immer wieder die nähere Umgebung, insbesondere die Eltern für die angeblichen neurotischen Leiden des Klienten verantwortlich machte. Den Patienten macht gar nichts mehr Spaß , er läuft herum wie schales Bier - dann ist eine Adler Analyse erfolgreich fortgeschritten.

Blaumilch hatte seine Praxis im Keller eines Miethauses eingerichtet – ein Faux Pas für Therapeuten anderer Richtungen. Für Blaumilch aber eines der Kennzeichen, dass er anders war als der Rest. Eine Psychotherapie Praxis in einem Keller, in den die Patienten hinuntersteigen müssen, das ist eine eigenartige Symbolik mit Symbolhandlung des Herabsteigens, die Psychoanalytiker anderer Schulen strikt ablehnen würden. Das ist nicht genug an schon bei oberflächlicher Betrachtung zu erkennenden Besonderheiten. Hansi Blaumilch war zudem schwul, ein absolutes No-Go bei psychoanalytisch arbeitenden Therapeuten. Hansi, trotz seiner sechzigjährigen Erscheinung immer um ein jungenhaftes Auftreten bemüht, drückte diese Offenbarung seinen Patienten immer rein, wenn sie den Therapieantrag durch und er alles in trockenen ökonomischen Tüchern hatte. Kurz darauf folgten auch weitere Abweichungen von der Normaiität, die aber schon stark aufhorchen ließen: Hansi Blaumilch kam zwar nicht mit Vereinsbeitrittsanträgen zu seinen Patienten in die Praxis, er machte aber schon im ersten Drittel seiner Therapien klar, dass man am besten mal in die gefällig gelegene Kölner Freimaurerloge in der Südstadt eintreten würde. Da erledigten sich dann, so Hansi verschlagen, etwaiige berufliche und ökonomische Stromschnellen und Abgründe wie von selber. Das war auch mehr oder weniger unbedingt nötig, denn im Laufe der Therapie bei Blaumilch, die übrigens meist nur ein Jahr dauerte, also eine tiefenpsychologisch fundierte Kurztherapie darstellt, machte bisweilen bis häufig berufliches Versagen die Runde. Man hatte einfach keine Lust an irgendetwas mehr, schon gar nicht an einem, jetzt überkommen erscheinendem Beruf. Hansis Standardbemerkung, man sollte mal etwas ichbezogeneres machen, war dann oft nur ein schwacher Trost. Folgende Bemerkungen von künstlerischen und dichterischen Versuchen riefen besonders bei heterosexuellen Männern, die es auch manchmal, eher selten in seiner Untergrund Praxis gab, eher Stirnrunzeln hervor. Darauf folgten dann in der Regel klare Hinweise, wo der Bartel immer den Most in solchen und andefen Fällen holt und der Hinweis auf die verfemte Pseudoreligion ergo Loge in der Südstadt und deren auch ökonomische Offenbarungen. Man sei ja auch froh, dass man endlich aus Bonn heraus sei, da sei es ja ganz furchtbar schlimm im dortigen Logenunwesen gewesen, so der gute Hansi und es folgten für den ungläubig noch dort sitzenden männlichen Probanden sogar direkte Hinweise auf den großen Hugo Schmierholz, der dort in Bonn sein umtriebiiges Wesen ausbreite. Man sei aber hier ganz anders.

Hugo Schmierholz war mal wider auf Bienenexkursion und das trieb den wilden Hugo aus der Bioenergetikerzunft im Therapiezirkus des Sportlehrers Löwenstein alias Lowen sogar nach Köln. Dort hatte es Hugo früher gar nicht ausgehalten, so erkärte er seinem wissbegierigen Publikum aus Idioten der Ökoszene leutselig, denn da „sei überall der Kölner Kot“. Was er damit genau meinte, bleibt unklar, bis man weiss, dass Hugo gar keine vier kinder hatte mit Ehefrau, wie er fleissig verbreitete, sondern eher ein promisker Homosexueller ist, der sich auf diese Art über unsaubere, nicht anal gespülte Männer in der Kölner Szene beschwerte. Dort waren die anscheinend öfter anzutreffen, als im beschaulichen, gespülten Bonn nach Hugos Geschmack. Nach Köln trieb es den Hugo, den auch Hansi Blaumilch als den wilden Bonner Hugo genau kannte, die alternative Bienenzucht und die Adler Analyse Praxis des Dr. Quallen im Kölner Süden. Hugo hatte immer ein großes Faible für die Ökoszene, die er immer weiter seit den frühesten achtziger Jahren mit seinen Weisheiten, dann aus seiner „Arztpraxis“ in Bonn beehrte, in denen er Bioenergetik nach Löwenstein therapierte. Als Nebeneffekt kam dabei heraus, dass der linke, sozialistische und politisch anarchistische Teil der Ökoszene auf eine Art und Weise zersetzt und in die ökonomische, politische und berufliche Bedeutungslosigkeit abgemanaged wurde, dass die AOI für die Hugo so fliessig arbeitet, nur noch große Augen machte und ihn zu ihrem Ober-Guru ausrief. „Der da musste sogar nach Portugal abhauen!“, meldete Hugo in den libertären neunziger Jahren freudig seiner Klientel den Vollzug an. „Der wollte mich mal herausfordern.“ Das hatte nicht nur die Folge, dass die grüne Bel Etage, allen voran Schönbeck und Havelman, beide später Minister bei Schultheiss, sich in Hugos Villa bei Bonn die Klinke in die Hand geben. Schmierholz betreibt weiter Basisarbeit für die AOI mit seinen allseits bekannten „Bienenfreunden“ und dass sogar in Köln, dem Adler Heini Dr. Quallen.

Ein wenig an Ökologie und der an Natur interessierte Menschen haben sich seit geraumer Zeit über hässliche Bretterkisten gewundert, die nebeneinander und aufgestapelt in Gärten und Landschaften herumstehen, die von aussen den Einmdruck von Naturnähe und ein wenig freakiger Wildheit machen. Dort laufen dann ab und zu ;Menschen herum, in weißer Imkerkleidung, die sich heftig um die Kisten zu kümmern scheinen. Manche haben dort sogar literweise Flaschen mit Zuckerlösung postiert, die sie anscheinend an arme hungernde Bienen verfüttern. Bei näherer Inspektion mussten Interessenten häufig feststellen, dass gar keine Bienen mehr vorhanden sind. Das liegt daran, dass es sich um Kreuzungen aus Afrika handelt, die keimen Honig produzieren können, oft absterben oder von deutschen Honigbienen eliminiert werden. Was den Sinn und Zweck dieser „Bienenfreunde“ Operationen angeht, so kann man beobachten, dass die fleissigen honigfreien Imker, sozusagen die Vegan-Fraktion der Bienenhalterei, Wiesen und Ökogrundstücke in der Nähe ihrer Kästen betreten und weitflächige Mähaktionen bis auf den nackten Boden ausführen. Dies aber nicht mit Sense und Sichel, wie viele vermuten, sondern mit laut knatternden Motorsensen, die wirklich keinen angestammten Nistplatz und Ähnliches übrig lassen. Zudem wird immer erkundet, wer sich da so alles aufhält und wenn Schmierholz „Freaks“sichtet oder dies berichtet bekommt, von seinen „Bienefreunden“, dann werden auch älteste Öklogrundstücke in Grund und Boden umgepflügt und für immer „zivilisiert“. Man sieht also, dass die Dinge eine Ursache und einen Grund haben. Honig ist es auf jeden Fall nie und deutsche Honigbienen geraten durch die Bastardvölker der „Bienenfreunde“ immer mehr unter Druck. Hugo hat auf diese Weise in seinem „Einflußgebiet“ um Bonn herum ganze Gartenlandschaften so verändert, dass man sie getrost in Nordamerika vermuten könnte mit dem neuen Zierrasen. Das Phänomen der „Bienenfreunde“ steht keineswegs alleine in der deutschen Ökolandschaft. Merkwürdige Hochgärten, in denen in schnöden Bretterkisten, so in einem Meter dreissig Höhe Gemüse angebaut wird, statt z.B. in Hügelbeeten, gehölren dazu, wie auch „Wolfsinitiativen“ in Deutschland, in denen es fast gar keine richtigen Wälder, sondern nur Schonungen und Randstreifen gibt. Man weiss jedoch, dass Wölfe passionierte Nachsteller sind und genau in dieser Eigenschaft des unerbittlichen kontinuierlichen Nachstellens kann man die Ursache für die deutsche Wolfsbegeisterung bei bestimmten Politikerinnen und Behörden vermuten. Wälder sind heute z.T. kaum noch betretbar , wenn Wölfe dort hausen und schon gar nicht mehr bewohnbar. Eigenschaften, die der Adel immer gerne sah, sonst eigentlich niemand. Auf dem Übergang zum selbstmörderischen Schwachsinn kommt man schließlich bei „Sharkwater“ an, einem kanadischen homosexuellen Veganer, der tatsächlich behauptete, Haie jeder Art würden niemals Menschen angreifen. Zudem würden sich Haie wie Blauhaie und weisse Haie immer wieder als Streicheltiere unter Wasser zeigen. Sein gallopierender Schwachsinn hat dazu geführt, dass Haie sich wieder zügellos vermehrt haben und fast überall Menschen töten. Es gibt keine "Ausrottung von Haien", die Bestien sind überall. Man kann der AOI nur zu diesen Erfolgen beim internationalen Publikum gratulieren. Man muss kein CMAS Taucher sein, wie der Autor, um diesen Unsinn als soclhen zu erkennen. Dies hat Methode. "Aktivisten" z.B. in Kalifornien agitieren schon gegegn Menschen, die im Ozean schwimmen möchten. Dies würde eventuell die armen Tiere stören. Der nächts Schritt ist schon geplant: bereist Spasziergänge am Strand sollen unterbunden werden, das könnte ja auch stören. Menschen sollen nicht mehr ihren Erfahrungen und ihrer Wahrnehmung trauen.

Hansi Blaumilch hat seine eigenen, praxiserprobten Methoden, die Patienten mit dem Konzept und der Wirkungsweise einer Adler Analyse vertraut zu machen. Die Analyse und Veränderung des sozialen Umfeldes war und ist das A und O dabei. So erzählen ihm Patienten frank und frei vor allem zu Beginn von ihren intimen Beziehungen, bis sie merken, dass diese Offenbarungen von Blaumilch ebenso frank und frei an andere Adler Analytiker und andere Therapeuten weitergegeben werden und weitaus mehr. Daraus entsteht dann nach Adlerianischer Auffassung ein neues, wichtiges soziales Umfeld. Ob es dem Patienten passt oder nicht. „Ich habe mich von meiner Frau getrennt und ich habe den Eindruck, dass sie mich ständig betrogen hat“. „Das liegt daran, dass ihre Wurst da unten nicht dick und groß genug ist!“ antwortet Blaumilch keck dem ungläubig staunenden Patienten. Er hat ganz einfach nachgeforscht, wer die Frau ist und hat ihren Therapeuten bei Dr. Quallen ausfindig gemacht und dies einfach abgefragt. Und zwar auch bei ihr, mit der er flugs einen „unkonventionellen Termin“ ausmacht, in Absprache mit den anderen Adlerianern. Ganz normale Adlereien, so hört man. Schmierholz ist bei solchen Fällen immer gerne und kommunikativ dabei. Er ist zar nicht direkt eine Afdlerianer, gehört aber mit seiner Löwenstein alias Lowen Bioenergetik zum „Umfeld“.

Noch besser wird es mit den Blaumilch und Schmierholz bei der beruflichen Fortentwicklung von Patienten. Da ja die Losung ausgegeben wurde, man solle sich mal mehr „ichorientiert weiterentwickeln“, werden flugs althergebrachte Bemühungen des Patienten, natürlich meist ein Heterosexueller, mit Hilfe von fleissigen Helfern untergraben. Dazu werden aus den Freimaurerlogen Köln und Bonn z.B. der stadtbekannte griechiche Stricher Pjotr Zementidies und Detlev der „SS-Junge“ annonciert, die es bei beruflichen Terminen mal so richtig krachen lassen und dem vollkommen konsternierten Patienten z.B. mit lautem schnarchen im Meeting bei einer Marketingabteilung für immer von der beruflichen Bildfläche verschwinden lassen. Zuvor haben sie sich als hochqualifizierte und vertrauenvolle Co-Mitarbeiter angedient. Andere wie die Sinziger Kusine eines bekannten MI6 Agenten, mit seinen drei Brüdern, die Elke Augsburg, wenden sich immer wieder gegen einen bestimmten Patienten von Blaumilch, weil sie über die Freimaurerloge Köln mit bestimmten prominenten Kokainhändlern aus dem Bereich der Mundartkapellen verbunden ist und so weiter. Shlomo Hirschfuß ist auch gerne bei solchen kleinen Hilfestellungen dabei, er ist schon vom Menschentypus her mit Hansi eng verbunden und natürlich mit Detlev..

Hansi legt aber auch immer wieder selber Hand an. So konnte einer seiner Patienten erfahren, daß er plötzlich und trotz guter Leistungen als freier Mitarbeiter eines Siegener Unternehmens vor die Tür gesetzt wurde, weil Hansi Blaumilch ihn dort als Drogenkonsumenten verleugnet hatte. Hansi stammt angeblich aus Siegen. So richtig theatralisch stellte die Firmenleitung vor ihm im Empfangsbereich Imitationen von Joimts und falsches Kokain in einer Schale auf, um ihn zu verunsichern. Hansi hatte ihn zuvor abhören lassen, um an das Unternehmen zu gelangen. Damit ist der heterosexuelle Patient von Blaumilch angeschossen, er hat sich grundsätzlich neu zu orientieren, „Mehr ichorientiert sollten Sie arbeiten“, das wurde ihm unmissverständlich klar gemacht. Als kleine Hilfestellung für eine generelle Neuausrichtung seiner inneren Orientierung erklärt Hansi auch gerne wie die Zwischenfälle von 911 beim WTC in New York passiert sind und was diese zu bedeuten haben. „Haben Sie etwa vor so etwas Angst? Das sind doch Kleinigkeiten“. Dann hat der Patient wirklich etwas, worüber er nachdenken muss, ja wirklich muss. Das zwängt sich ab diesem Zeitpunkt unmißverständlich auf. Wer ist das, der ihm da gegenübersitzt?

Ab jetzt war jede Therapiestunde in dem Keller Wagnis und Herausforderung. Nicht nur, dass Hansi mit verflossenen Ehefrauen der Patienten frei und flockig kommunizierte, auch der gemeinsame Bekannte Hugo Schmierholz wurde immer wieder mit einbezogen, bis die verflossene Ehefrau dort mit ihrem neuen Ehemann aus der Osho-Sekte mit den Hintergründen in Jugend Prostitution und Drogenhandel eine neue Bekanntschaft vor Ort bei Bonn erschloß und dort fleißig mit Familie in einer richtigen Familienkutsche hinfuhr. Dies Alles saß wie ein übermächtiger Ballast auf Blaumilchs Patienten, der aber erlebte, dass Hansi mit so etwas als versierter Adler Heini gut umgehen kann. „Ich kann auch anders, ich kann auch gut brüllen, nur zum Anfang, das sehen Sie ja!“ wird z.B. ein Patient angegangen, der Hansis Übergriffe nicht mehr gut kompensieren konnte und etwas Unwillen zeigte. Dafür wurde er in ein großes Hinterzimmer seiner Souterrain Praxis gerufen. „Wie bin ich bloß an den geraten, wie kam das bloß?“ sind die Gedanken des armen Idioten mit Krankenkasse, die das bezahlen muß. Der Patient hatte wegen einer Trennungstraumatisierung therapeutische Hilfe gesucht, in einer vagen Reminiszenz, dass man so etwas in Akademikerkreisen eben macht in so einer Situation, Woody Allen kreist dabei immer wieder durch die Gehirne der armen Idioten, die nicht begreifen, dass dies nur eine Vorlage für Filmsketche ist. In der Realität der Bundesrepublik Deutschland zumindest landet man mit so einem Mindset der achtziger Jahre unweigerlich bei Gerheimdiensten, wobei die Verfassungsschutz Anbindung von Therapeuten noch die harmloseste Variante ist. So etwas schreit nach geheimdienstlicher Ausschöpfung und Ausnutzung, deshalb geht auch niemand mehr zu so etwas hin, ganz allgemein gesprochen. „we don't give our shit away like that, we are better than that“ lautete ein Filmzitat von Samael Dodaniels von der AOI. Er weiß, warum.

Blaumilch stand aber ab dem Zeitpunkt an im Verdacht der GNB Tätigkeit. Gehlens Nazi Bande, Dass lag irgendwie nahe. Patienten untersuchten, wie sie denn tatsächlich überhaupt in Kontakt mit ihm gekommen waren und suchten ihn erneut im Internet. Die Suchergebnisse waren jetzt wesentlich dünner und wenig deutete auf ihn bei oberflächlicher Suche hin. Warum ausgerechnet der Adler Hansi ganz vorne bei der Suche auftauchte damals, bleibt unbeantwortet, wenn man nicht den Hintergrund seiner Helfer wie schon erwähnt mit einbezieht. Die kreisen weniger im GNB Umfeld, sondern eher bei AOI, MI6 und Mossad, das dämmerte so langsam durch. Er war damals die erste Wahl und das wurde auch beim Pastienten durchgesetzt. Wie dem auch sei, es war auf breiter Ebene Zeit, sich von Hansi und seinem Souterrain im Kölner Untergrund zu verabschieden, was man auch tat.

Man kann Hansi Blaumilch vergessen, weil er so eine stieselige Erscheinung ist wie der triebhafte Lehrer mit dem extra langsamen Mofa von Kleopatra Porcobracic, der Schülerinnen-Nymphe vom Rheinland Pfälzer Gymnasium, er vergisst aber seine Zielpersonen nie, genauso wenig wie besagter Lehrer. Irgendwann kommt man wieder auf die Spur von Hansi Blaumilch, wie ein abgefuckter Privatdetektiv in einem US Krimi. Einem Patienten von Hansi wurde aus ziemlich zuverlässiger Quelle zugetragen, daß seine Exfrau, die sich auch nach den therapeutischen Bemühungen komplett in Richtung Osho Sekte zum Beispiel abgewandt hatte, aus dem Familienauto heraus Drogen verkaufen würde. Nebenbei würde sie hemmungslos herumficken. Das fand er zunächst einmal lustig, weil die Frau dies im niederländischen Stil der neunziger Jahre abwickelte und dabei Aufsehen sowie Hohn und Spott kassierte. So etwas machten harte Niederländer bei sich zu Hause auf Autobahnraststätten vor zwanzig Jahren, aber hier und heute in Deutschland? War das etwa „mehr ichzentrierte Arbeit?“ Die Bullen rieten ihr einfach, sich mal weg zu machen und taten nichts und das war auch in Köln etwas zu abwegig. Zeit weiter zu recherchieren.

Jochen Gerölleimer kam zwar vom Land, nördlich von Leverkusen, war aber echtes Kölner Urgestein. Dazu verleugnete er konsequent, dass er ein tatsächlicher Liebhaber des rustikalen Landlebens ist. Das machte er auch gemeinsam mit der bekannten Kölner Millieugröße „Dicker Fred aus Kalk“. Beide hatten recht erfolglos versucht, sich als Zuhälter zu positionieren und waren dabei auf den Hund gekommen. Deshalb versuchten sie in der Lebensmittelbranche Fuß zu fassen und machten in Supermärkten Verkaufsstände der Marken „Echtes Land“ und „Ackerfried“, wo sie Proben von Kartoffelklößen und Meerrettichsauce abgeben. Das war immer eine gute Tarnung für Anderes und so konnten Fred und Jochen immer wieder Kokainbriefchen unauffällig an ihre Kunden abgeben. Nebenbei versuchten sie „Kölner Frauen“, wie sie sagten, an den Mann zu bringen, die ihnen anschließend einen gewissen Anteil abgaben, ziemlich lukrativ und ein gutes kölsches Geschäft. Das ging auch jahrelang munter weiter, bis ein Patient von Blaumilch in einem Supermarkt bei Geröllheimer und Fred am Landfried Stand „Rheinisches Bauerntum von Herzen“ seine Exfrau vorfand. Und das in einem ziemlich angeschickerten Zustand, den er schnell auf zu viel Koks zurückführte. Das fand er nicht mehr ganz so lustig wie die Geschichten von ihrer Autodealerei, denn die beiden Typen waren nicht seine Liga und langsam verstand er, aus welchem Millieu sie eigentlich stammte. Das war nicht gut, meinte er und ging näher auf die Typen ein, als sie nicht dort war. Das Gerede fand er unbedeutend und ein wenig schmierig, aber nichts bedrohliches, bis er dann erfuhr, dass er von beiden beim Ordnungsamt angezeigt worden war, daß er Koks an dem Landfried Stand gekauft hätte. Das war mehr als bescheuert, dachte er sich, so eine richtige Rüffelei, die nahelegte, dass seine Exfrau das mit den beiden Luden annonciert hatte und die Bullen mit ihr zunindest zusammenarbeiten.

Der ehemalige Patient von Blaumilch fand auf einmal den Umgang mit seiner Tochter erschwert und zar auf merkwürdige Weise durch Hugo Schmierholz. Schmierholz hatte über Blaumilch ständige Kontakte zu der Familie aufgebaut und versuchte immer wieder den Kontakt zur Tochter zu zersetzen. „Ihr wisst doch gar nicht, was der da jetzt macht“ lautete das penetrante Getöne des AOI Operative Schmierholz. Den Ex-Patienten verwunderte das zunächst, weil Blaumilch vordergründig immer den Bezug zur Tochter aufgewertet hatte. „Ein Kind ist doch auch eine Beziehung“. So etwas ist allerdings im Kontext Blaumilch nicht richtig zu bewerten, da er eine, wie der Patient später für sich ermittelte, organisiert kriminelle Person darstellt. Vollkommen frustrierte ehemalige Patienten aus Köln hatten Blaumilch, wie er hörte, angezeigt. Die hatten ihn im sogenannten Darknet erkannt, dass er einer der Mit-Betreiber eines israelischen Drogenmarktes sei. Einer der Oberbosse war übrigens Schmierholz. Passiert ist natürlich überhaupt nichts, nicht einmal die synthetischen Drogen wurden bei Blaumilch beschlagnahmt. Der Patient wurde von Blaumilch auf die abseitigste Art und Weise verleumdet, die für ihn vorstellbar war. Die Verleumdung, er habe seine Tochter mißbraucht, wurde von Schmierholz organisiert betrieben, Blaumilch verleumdete ihn und seinen Vater, er habe seine Mutter ermordet. Dass man den Vater in einer Adler Analyse bei Blaumilch symbolisch tötet, war ihm schon bekannt. Dass es ihn und seinen Vater getroffen hatte, kommt daher, dass Blaumilch und Schmierholz mit seiner Exfrau und deren Familie mittlerweile im kriminellen Geschäft stand. Der Patient resümierte daher, dass man bei Adler Heinis und deren Ablegern immer weiss, was man bekommt, besonders, wenn sie für den Mossad arbeiten. 

 

Copyright 2023 by Ronald C. Kaiser

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