Dienstag, 20. Februar 2024

Auf der Seidenstrasse 2.0 - Teil 2 Eine Reiseerzählung

 Auf der Seidenstrasse 2.0 Teil 2

 

AOI: Agents of Interzone

GNB: Gehlens Nazibande

Wir setzten Schmuelchen Pfingstmann in den nächsten Zug nach Delhi und machten drei Kreuze. Der größte Idiot aus Deutschland, der Indien in den vergangenen 50 Jahren besucht hatte, fuhr zurück zu seiner Mutti. Das interessante Bonmot an der Geschichte, ist, dass der GNB Pfingstmann wegen seiner Eskapden in Pakistan und Indien noch ausdrücklich lobt. Schmuelchen gilt seit seiner überstürzten Rückkehr aus Indien als „Topmann“ des GNB in Indien. Mehr muss man nicht wissen, um den wahren Zustand der Bundesrepublik hinter den Kulissen zu erkennen. Es reicht demnach nicht unbedingt, ein nervender Stiesel zu sein, der sich über Popper definiert, um beim GNB oben anzukommen. Die GNB Karriere folgt dann. Seine Worte wurden seitdem nur noch mit Gold aufgewogen in der Bundesrepublik und noch mehr bei der Polizei. wo er sich später als Spitzel verdingte. „Das ist der Top-Mann vom GNB, der hat in Indien unter lebensbedrohlichen Bedingungen für Deutschland gearbeitet.“ Bullenmärchen aus Bonn. Schmuelchen wurde von uns in einen Überlandzug von Amritsar nach Delhi gesetzt. Dort fand er dann auch sein Geld wieder und kaufte sich ein Flugticket nach Frankfurt, wo er auch mit seiner Sitar ankam „Unter lebensbedrohlichen Bedingungen hat er das alles getan“ und wird heute noch von der Freimaurerloge Bonn, auf den Heldensockel gehoben.

Schmuelchen Pfingstmann ist eines der Paradebeispiele aus Rheinland Pfalz, wie man in der Bundesrepublik Deutschland eben doch irgendwo ankommt und zwar mindestens im bequemen Leben, wenn man einen stramm rechtsgerichteten Hintergrund hat. Auch wenn das nicht so aussieht. Das hat nicht nur der SS Junge Detlev auf höherer Ebene geschafft, der mit einer drei bis vier im Kunst Leistungskurs später in Ostberlin mit einem homosexuellen Textblock aus der Kölner Szene promovieren durfte mit ein paar Anwesenheitsscheinen aus Bonn als Grundlage und einer mündlichen Zwischenprüfung im Nebenfach. Über Schmuelchen herrschte auch in der Schule schon der Heilige Geist mit unerklärlichen Einsen und Zweien wie am Fließband. Sein Vater war nicht nur strammer Protestant, der immer und überall den Heiligen Geist herbeipfingstlerte, sondern kam auch aus Ungarn aus der dortigen Pfeilkreuzlerszene der Nazis mit seiner Ungarin nach Deutschland angelaufen nach dem Krieg. So etwas reicht in Deutschland immer, um irgendwie weiterzukommen, man muß nicht gleich von der SS direkt stammen. Dass dies so ist und nicht anders, wurde mir im Gymnasium unmißveständlich klar gemacht. Einer der Direktoren, der katholische Religionslehrer Weissscheiß, sagte zu mir ganz speziell in seiner Eigenschaft als Rechtskatholik, dass man „Russen nur zum Anfang in den Hintern schießt, dann aber in den Kopf“. Damit bezeichnete er öffentlich im Unterricht nicht nur meine lasche Einstellung, sondern auch meinen Vater, der im 2. Weltkrieg kein SS Mann , Lageraufseher, Sondereinsatztruppe oder Pfeilkreuzler gewesen war, sondern Sanitätssoldat. Für so etwas gibt es im Gymnasium Sinzig immer nur eine Drei und die blieb bei Direktor Weissscheisse bestehen. Englisch- und Religionslehrer Halstein hörte davon und maulte mich ebenfalls öffentlich im Unterricht dafür an, dass mein Vater als einfacher Soldat Kriegsgefangener der Briten und Amerikaner gewesen war. Da lassen die alliierten Geheimdienste nichts anbrennen. Es ist immer wieder interessant, dass religiöse Fanatiker, auch Christen, immer wieder die Physik zu ihrem Steckenpferd erster Klasse erhoben haben. So war es auch bei Religionslehrer und Direktor Weissscheis in Sinzig. Die Physik sollte immer wieder Religion erklären. Damit wurde diese abwegige, wie ich finde, technische Hilfswissensxchaft zum Absolutum erhoben, in den achtziger Jahren am schlimmsten. Physik dient zur Schaffung von Strahkenerzeugern und Strahlenwaffen, Nuklearwaffn inbegriffen und ansonsten zu einer lückenlosen Überwachung, ist immer Teil des Deep State und hat an Schulen nichts verloren, sondern nur in überwachter Militärforschung. Im Gymnasium Sinzig kreierte man Physik Superschüler, die physikalische Chemie inbegriffen. Diese waren so dermssen genial, dass es gar keine richtigen Noten mehr frür sie gab, auch nicht oin anderen Fächern. Mathematiklehrer Peniek wusste gar nicht, wohin er mit seinen Physikasen vor lauter Glück hinlaufen sollte. "Alles nur Eins bei unserem Mathew, alles nur Eins, was Anderes gibt es da gar nicht" schluchzte er libidinös auf dem Pausenhof herum. Das Weisse Rauschen, Physiklehrer kontrapunktierte: Vorzeitiges Abitur mit 0,7 and der Sinziger Hilfsschule für das "Physik Oberass" Mathew Seil "Was soll der Mathew denn noch machen, damit wir ihm nur noch Einsen geben." aus Bodendorf wiederr einmal, war normal. Seil war am Gymnasium schon so hochgradig zwangsneurrotisch, dass er normale Gespräche mit anderen Schülern bei der Schulleitung als Störung anzeigte. Seil verfolgte mich 2018 mit anderen Physiassen mit physikalischen Mitteln sogar in Südportugal mit Telekommasten. zur Ortung und Bestrahlung ganzer Dörfer.  Nebenbei kann er bei Notebooks ungefragt die CD Klappe öffnen und die Onlionetätigkeit unterbinden, falls man sein Betriebssystem über DVD laufen hat. Man wollte anscheinend wieder einmal den gängigen Verlauf zwischen Nazismus und Naturwissenschaften wie Physik und Chemie darstellen. Wie im richtigen Leben des Nationalsozialismus ordnete Detlev Detlevson, der SS Junge aus Breisíg die Aktion von Seil an. Auch andere Physikasse bzw. aus der physikalischen Chemie wie Jochen Kuch und Vroni Ampel sind gerne an so etwas und andeen Nachstellungen beteiligt. Kuch bemüht sich immer wieder nicht nur um chemischen und physikalischen Absolutismus, somndern auch um die gezielte Verstellung von Tatsachen aus dem Gymnasium Sinzig in elektronischen Medien., gerne auch gemeinsam mit Erdkundelehrer Spinnrad. Beide verbindet nicht nur die Liebe zur Falschdarstellung der Schule und ihrer Lehrer im Netz für die AOI, sondern auch ein Schluckspechttum, das Kuch schon ab der späten Mittelstufe als gestandenen Säufer ad Ultimo auszeichnete. 

 Auch andere Helden des Gymasiums sind bemerkenswert. Hitler Clouthe, aus Remagen,-Kripp von seinen Eltern nach dem GRÖFAZ benannt im Jahr 1962, alles "nur Zufall",  bezeichnete mich mit seinem Bruder als "Kommunist", als ich ungefähr 12 Jahre alte war und nicht wusste, was das bedeutet. Ich wusste nur aus dem Gymnasium von ReligionslehrerWeissscheise, dass man "Russen auch in den Kopf zu schiessen hatte".  Hitler Clouth verbreite die Nachricht, dass ich Kommunist sei, mindestens in der Familie Pfingstmann, deren Sohn Schmuelchen Pfingstmann mich später immer wieder als "Terroverdächtigern, Kommunisten und Limnksextremisten" bezeichnet. Weitere Rechtsextremisten aus Remagen-Kripp, die Familie Scheissko meldete mich auch noch bei behörden und der Schule als "Terrorverdächtigern" und Revolutionär, weil ich mit dem Sohn als 13 Jähriger bei Scheissko Beatlesplatten gehört hatte. So etwas ist im Faschiisten Millieu von Rheinland Pfalz Katholiken nichts Besonderes.  Bubsi Traurig, Ehefrau des "miefenden Polizeihunds Deejay" , Traurig aus Sinzig und Ahrweiler, dann Wittlich, ,stellen mir bis heute auch über  Versichrungsträger, Jobcenter und Sozialämter nach und versuchen, meine Grundsicherung zu zerstören. Dies mach auch Schmuelchen Pfingstmann mit seinem Erzfreund aus dem protestantischen Fundamentalismus, Shlomo Hirschfuß, aus Remagern, bis heute. Ebenso auch Rafael Schmalkopf, Bundeswehrgefreiter und Rechtsextremist aus Bergisch Gladbach und Köln. Dort wurde mir sogar zu Weihnachten 2022 das Obdachlosenessen auf der Strase am Zülpicher Platz bei Minustemeraturen entzogen. Auf Gehieß von Schmalkopf mit Bütteln der Kölner Polizei. Kurz darauf wurde bei mir vollkommen unerwsrtet ein terminaler Nierenschaden und Herzinsuffizienz festgestellt. Der spanische Faschismus um Frederico Germano schaffte es nicht bis ins Sinziger Gymansium, was für ein Jammer. Er täuschte seine "Freunde" und Bekannten immer weiter, bis mn bemerkte, dss er von Guardia Civil und Falange gesteuert wird.

Schmuelchens Leistungen im Gymnasium Sinzig waren dagegen so extrapyramidal, dass er vom Direktor sogar zum obersten Gitarrenlehrer überhaupt erhoben wurde. „Unfassbar was der alles kann!“ Das Schmuelchen nur ein paar Tonleitern dudeln konnte und keinerlei Akkorde beherrschte, musste mühsam nachgewiesen werden. Später durfte er sogar in einer heute der Post New Wave Szene von Margeret Thatchers Tories, „Die nackende Strafe Gottes“ zugerechneten Band als Gitarrist mitspielen, bis den Bandmitgliedern etwas auffiel: Schmuelchen konnte keine Akkorde spielen und war kaum als Rhytmusgitarrist zu gebrauchen.

Das System zu dieser Zeit zumindest in Rheinland Pfalz unterschied sich nicht wirklich vom Rumänien Ceausescus oder dem Iran egal unter wem. Es gibt gefeierte Claquere und eine Nomenklatura, die diese aufbaut. Dafür sorgen die Armeebasen der Amerikaner in Rheinland Pfalz und Bayern sowie die Briten in NRW béi Mönchengladbach – die manchmal berichteten Absurditäten von Behörden dort stammen genau daher. Die Bundesrepublik Deutschland hat nichts dazu zu sagen. In Sinzig wurde das System so derartig auf die Spitze getrieben in diesem nicht wirklich existenten Gymnasium, das es fast der kompletten Aussergesetzlichkeit der Interzone von Tanger nach dem 2. Weltkrieg entsprach. Schüler wurden zu einer Art von Willfährigkeit erzogen, die fast den Scheinehen der Mullahs im Iran entsprachen, wenn diese Frauen vals Prostituierte nutzen wollen. Es gab Schüler und Schülerinnen, die eine versteckte bis halboffene sexuelle Verfügbarkeit für bestimmte Lehrer und später auch Lehrerinnen zu gewährleisten hatten, mit Sicherheit auch homosexuell. Andere hatten sich politisch auf dem Schulhof und in Klassen laut schreiend zu äussern, dies ging meist direkt von der versteckten US Adminstration und deren AOI Lehrern in Rheinland Pfalz aus. Ich erinnere mich mit Schrecken daran, wie die AOI Lehrer, allen voran Spinnrad, auf dem Schulhof in Sinzig Hetzjagden gegen „RAF Sympathisanten“ organisierte, mit bestimmten Schülern. Die Briten besaßen eine eher versteckte, umso hinterhältigere Attitüde des ausspionierens und der verklemmten Sexualität, für die sie bis heute immer wieder Schüler einsetzen und „Jugendgruppen“ bildeten. Diese formten schon geschlossenere Spionagezellen als die AOI Heinis an der Schule. Solche Systeme funktionieren in Bayern und Rheinland Pfalz in extremer, menschenrechtsverletzender Art und Weise, aber auch in NRW wird nicht nur mit der britischen Armee gegen mißliebige Deutsche, sondern auch mit US Attitüden. So versuchen US Clubs über das sogenannte „Cheerleading“ junge Mädchen in Schulen für die Jugend-Prostitution willfährig zu machen. Dazu ist dieser verkommene Unsinn „Cheerleading“ konstruiert, für wenig mehr. In der verklemmten Sexualität der US Puritanier der dortigen herrschenden protestantischen Sekten, werden Hierarchien der Zugänglichkeit zum Sex errichtet. Dort gibt es dann in den Schulen sogenannte „Jocks“, das heisst „Alpha Males“, meist aus dem American Football, die die minderjährigen Cheerleaderinnen unbeanstandet durchficken dürfen, Lehrer dort in den siebziger und achtziger Jahren ebenfalls, in Rheinland Pfalz bis heute immer noch.

Wir hatten den Iran hinter uns gebracht und waren der westlichen Wertegemeinschaft nach Indien entflohen. Drogen spielten da erst mal keine Rolle, die Szenereie im Punjab mochte keine Raucher. Die Sikhs probten schon für ihren eigenen Staat Khalistan im Punjab. Überall in Amritsar gab es Aufkleber: „Don't smoke in holy city“. Sikhs dürfen nicht rauchen. Andererseits war die Stadt eine typisch indische multiethnische und multireligiöse Metropole mit großer Hindubevölkerung. Nicht ständig mit Drogen und Drogenhändlern konfrontiert zu werden, fand ich ausgesprochen erleichternd. Die Inder haben einfach etwas Anderes zu tun, als einem mit Drogen hinterherzulaufen., schloß ich aus den ersten Erfahrungen im Punjab. Das stimmte, wie ich später aus mehreren anderen Besuchen schließen konnte. Drogen sind auf Wunsch vorhanden, aber bei weitem nicht so wichtig, wie angenommen. Indien ist nicht Pakistan, man hat kaum Interesse an aufdringlichem Drogenverhalten, konfrontiert werden Reisende statt dessen mit Religion und Diskussionen darüber. Wir zumindest. Diskutiert wurde auch immer wieder, dass der Zustand von Glück und Glückseligkeit weniger mit Drogen, sondern statt dessen mit religiösen und yogischen Übungen zu erreichen sei. Philosophie stand im Raum, Bücher darüber waren überall erhältlich. Hinduistische Philosophie ohne Unterlaß. Das fand ich interessant. Andererseits gab es die Möglichkeit, Drogen zu kaufen, in vielen Bundesstaaten auch in „Government licend Ganja and Bhang Shops“. Man machte einfach kein großes Aufsehen darum und gab mir später auch immer wieder zu verstehen, dass das Charras und Ganja Rauchen eigentlich eine eher niedrigkastige oder Outcast Angelegenheit sei. „Those Sadhus are not your friends, believe me. Mostly just lunatic people who give you things to smoke that are harmful maybe. Sometimes Datura is mixed in and you will collapse.“ Das konterkarierte den Shiva und Bum Shankar Tourismus vieler Freaks in Indien. Niemand wollte aber von den Freaks etwas wirklich mit den Indern zu tun haben. Es war und ist verdammt einfacher, sich in die Sonderpostion eines Charras Freaks zu begeben, „Bum Shankar“ herumzurufen und Chillums abzurauchen, statt sich mit der hinduistischen Umgebung auseinaderzusetzen. Die „Freaks“ interessierten sich in der Breite aber dann doch für die hinduistische Religion. Zu intensiv war deren Präsenz überall, auch in Sikh- und muslimischen Gebieten. Ganz wegschauen konnten sie das nicht. Aber gründlich mißverstehen, das war das oberste Plaisier vieler Europäer in Indien. So identifizierten sich die europäischen Freak Touristen immer wieder mit Shiva und deren Frauen mit dessen Gattin Parvati. Das lag nahe, denn Shiva sitzt auf den gängigen Darstellungen halbnackt auf einem Tigerfell und raucht auch Charras aus einem Chillum. Dieses Bild war oft vollumfänglich das, was Westler in Indien vom Hinduismus in sich aufnahmen und selber teilweise verkörpern wollten. Die Italiener vorneweg, dann die Deutschen. Italiener überführten ihren Katholizismus immer wieder grundlegend in einen abgespeckten, rudimentären Volkshinduismus der Shiva Religion. Das erklärte ihnen und Anderen auch den Drogenkonsum, Charras vorneweg. Die Italiener ballerten dazu auch immer wieder die „gute indische Schore“ in sich rein. Die Morph Fabriken in Varanasi versorgten sie reichlich, auch mit Heroin, aber meistens mit Morphinbase. Man wollte die Westler nicht umbringen und die Inder hatten eine eher negative Einstellung zum Heroin. „Vinegar not good for you, better try our Morphine base, keeps you more healthy.“ Uns, das heisst meinen Reisekollegen und mich ließ man damit komplett in Ruhe. Niemand versuchte jemals uns Opiate anzudrehen, wir fragten auch nie danach. Auch Cannabis war für die Inder kaum ein Thema. Um uns herum wurden die westlichen Freaks der Reihe nach süchtig und verreckten auch. Das war den Indern ebenfalls gleichgültig. Es war deren Entscheidung. Man konnte sich ja davon fernhalten und sich mit anderen Zielen beschäftigen. Die Inder, die Hindus vorneweg hatten aber nicht die Einstellung vieler Muslime, den fragwürdigen Westlern eine Art Freundschaft vorzuspielen und sie dann mit Heroinüberdosen wegzumachen. Das tat man nicht, man überließ sie einfach ihrem Schicksal und verbrannte sie im Krematorium. Uns, mich vor allem, teachte man immer wieder, so etwas von oben herab, aber ganz nett. Das war genau das, was mich in Indien immer wieder begleitete. Man wusste irgendwoher, wer ich bin und wer meine Eltern waren, mein Vater hatte eine den Generalstäben angeschlossene Stellung und versuchte darauf positiv einzugehen. „Protecting the country from evildoers?! We do same every day with Pakistan“ Man ließ mich nie verkommen. Die Vorteile eines Kastensystems? Mit Sicherheit für mich und das durchgehend. Die Familie meines Reisekollegen waren Lehrer, das war zwar nicht ganz so gut wie mein Kshatriya Stand, aber doch ganz passabel.

Der Punjab bot uns Fundamentales an guter Erholung: ein vibrierendes Leben in der Stadt mit einem reichhaltigen, buntem Ambiente und vor allem reichhaltiges und nahrhaftes Essen. Die Punjabi Cuisine gilt nicht umsonst als einer der kulinarischen Höhepunkte Indiens. Nach dem pakistanischen Hygiene Armageddon war das eine neue Welt, die wir nicht erwartet hatten. Iran war auch relativ hygienisch, das Essen war aber langweilig: immer wieder Shish Kebab mit Reis und einer Grilltomate. Indien bot eine kulinarische Explosion dagegen, ich hatte nur die Auswirkungen der pakistanischen Amöbenruhr vergessen und die holte mich im Punjab ein. Zuvor hatte sie sich so richtig schön in mir eingenistet und weiterentwickelt. Dann begann ich herzhafte Bauchkrämpfe zu bekommen und blutigen Schleim zu scheissen. Das nimmt man anfangs nicht so ernst und wir waren schon unterwegs zu neuen Abenteuern im Himalaya. Die Illusion vom Reisedurchfall hielt mich aufrecht. An ernste Konsequenzen dachte ich nicht. Ich hatte aber nicht nur Durchfall mit Krämpfen, sondern auch ein mieses Körpergefühl, als ob ich schwer krank wäre. Es war meine erste Amöbenruhr und keiner wusste Bescheid. Wir waren auch nicht mehr in Amritsar, sondern auf dem Weg über Jammu nach Kaschmir. Genau die richtige Umgebung, um ernsthaft karnk zu werden. Durchfallmittel aus der Reiseapotheke bleiben komplett wirkungslos. Ich konnte auf einmal nichts mehr essen, alles blähte sich in mir auf. Ich nutzte jeden Stop des Busses, um mich am Strassenrand auszuscheissen. Ich hatte den Indern schon abgeschaut, dass man sich mit einer Wasserflasche ausrüstet, um sich den Arsch zu säubern. Ich kam auf dem Weg naxch Kaschmir weder vor noch zurück, es gab nur Restaurants an den Bus Stops, sonst gar nichts, bis wir dann endlich in Srinagar ankämen. Inzwischen hatte ich ungefähr zwanzig Entleerungen am Tag zu beklagen, jetzt auch von immer mehr Blut begleitet und übelsten Krämpfen. Srinagar bot damals eine malerische Szenerei an den innerstädtischen Seen mit Hausbooten. Vom Bürgerkrieg war noch nichts zu spüren. Der kam kurz nach unserer Abreise, im Punjab ebenfalls.Wir taten das, was Alle machten: wir mieteten uns in einem Hausboot ein und warteten auf meine Genesung. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber eine Besserung war nicht in Sicht. Ich begann eine Aversion gegen die Kashmiri Szene in Sringar zu entwickeln. Die ständigen Besuche von Händlerbooten bei uns mit Drogenangeboten gingen mir auf die Nerven. Wir waren wieder in der Welt des Islam angekommen. Mein Reisebegleiter wollte unbedingt eine Frau für Sex und wurde nicht fündig. „Die haben vom ficken keine Ahnung“ schloß er daraus. „Schau dir mal die Frauen an, haben die nie was von gehört.“ Ich war nur noch damit beschäftigt, mich von einem Krampf zum nächsten durchzuhangeln und meinte: „Ich kann hier auch nicht bleiben, die nerven mich ab, gesund werde ich nicht.“ Ich war mittlerweile bei einem Labor zur Stuhluntersuchung gewesen und wie üblich, das wusste ich erst später, das es häufig so ist, konnte man keine Amöben finden. Keiner verschrieb mir deshalb irgendwas, ausser den üblichen Anti Durchfall Mitteln und wir beschlossen, das gesunde Landleben in den Bergen aufzusuchen. Ein paar Freaks gaben uns die Adresse einer Familie in einem Dorf in der Nähe von Pahalgam und wir machten uns auf den Weg zur Familie Mustafa.

Der Bus ließ uns mitten an der Strasse aussteigen. Vor uns lagen die Ausläufer des Himalaya und davor stand ein mittelgroßes Haus mit einer Quelle nebenan. Kinder spielten herum. Mustafa kam angetrabt. Er sah aus wie der beste Chillumraucher von Kashmir.Wir waren bei unserem Domizil für die nächsten Wochen angekommen.



Copyright by Ronald Christoph Kaiser 2024


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